Kunstprojekte
JAN LAUWERS: THE HOUSE OF OUR FATHERS
THE HOUSE OF OUR FATHERS - INSTALLATION
17.6. 11-18 Uhr
18.6. 11-20 Uhr
19.6. 11-18 Uhr
20.6. 11-18 Uhr
21.6. 11-20 Uhr
22.6. 11-20 Uhr
Galerie Herrenhausen |
Garteneintritt
Produktion KunstFestSpiele Herrenhausen
Zudem wurde die Installation am 14., 15. und 16. Juni von der Need Company bespielt, 2899 Besucher waren begeistert.
THE HOUSE OF OUR FATHERS
„The House Of Our Fathers“ hat Lauwers aus seinen Fundstücken geschaffen. In der Installation entsteht ein stilles Memento Mori, zur Performance wird der Raum von Tänzern, Schauspielern und Musikern mit Improvisationen gefüllt, die versuchen, das Gesehene auf ihre Weise zu verarbeiten. Der Zuschauer mag Stunden oder Minuten verweilen. Indem „The House Of Our Fathers“ die Zeitkonzepte von Theater wie Installation sprengt, gehört es keiner der etablierten Kunstformen mehr an. Das Nachdenken über Zeit, über Erinnerung und über „Geschichte“ – unserer persönlichen wie der überpersönlichen – wird so zum eigentlichen Fokus dieses schillernden Projekts.
Vita Jan Lauwers
Jan Lauwers, geboren 1957 in Antwerpen, studierte Malerei an der Kunstakademie in Gent. 1979 gründet er das Epigonenensemble, das 1981 in das Kollektiv Epigonentheater zlv umgewandelt wird („zonder leiding van“, dt: „ohne die Leitung von“). Es trägt zum radikalen Wandel der flämischen Theaterszene in den frühen 1980er Jahren bei. 1986 gründet er gemeinsam mit Grace Ellen Barkey die Needcompany, mit der er eine einzigartige Theaterästhetik entwickelt, die sich auf der Grenze zwischen Theater, Tanz, Performance und bildender Kunst bewegt. Sowohl in der Zusammensetzung des Schauspielensembles als auch in ihrer Arbeitsweise ist die Needcompany international orientiert; von Anfang an wurde jede Produktion in verschiedenen Sprachen aufgeführt. Lauwers‘ Hintergrund in der bildenden Kunst bestimmt seinen Umgang mit dem Medium Theater ebenso wie seine höchst individuelle, in mehrfacher Hinsicht innovative theatralische Sprache. Typisch ist dabei das transparente, „denkende“ Spiel der Darsteller, die das Paradox zwischen Spielen und Nicht-Spielen thematisieren. Mit ihren Stücken gastiert die Needcompany auf den wichtigsten Theaterfestivals Europas. Jan Lauwers & Needcompany sind seit 2009 „Artists in Residence“ am Burgtheater Wien. 2012 wurde Jan Lauwers mit dem „Goldenen Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich“ geehrt.