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STEPHAN FROLEYKS: ALLE MENSCHEN WERDEN BRÜDER II
Was ist geblieben vom Geist der „68er“, von der Utopie, von der Hoffnung auf eine andere Welt im Aufruhr der großen Befreiungs- und Protestbewegungen zwischen 1960 und 1970? In seiner Konzertperformance verwendet Froleyks dasselbe Klangmaterial, das am Wochenende zuvor Igor Levit und Frederic Rzewski spielen: Beethovens „Hammerklaviersonate“ und Rzewskis „The People United Will Never Be Defeated“. Fünf Personen hämmern, streichen und streicheln mit bloßem Saitenhaar und weichen Bürsten alte Klaviere. Dazu drehen sich Schallplatten (an den Turntables Claus van Bebber) mit immer wiederkehrenden Bruchstücken von Klangen, Boten einer großen, aber vergangenen Zeit. Ein wehmutiger Abend: Das Individuum, wie es sich feierte in der Figur des romantischen Klavierübermenschen – zerfallen wie die Maschine, deren Herr es war.
Mehr Info im Programmbuch
Konzept, Komposition, künstlerische Leitung Stephan Froleyks
Zoro Babel
Matthias Engler
Stephan Froleyks
Matthias Kaul Klaviertorsi
DJ Claus van Bebber Turntables
Produktion: KunstFestSpiele Herrenhausen
Tickets Preisgruppe B
Dauer: ca 60 min, keine Pause